Die Pressemitteilung thematisiert die besorgniserregenden Ergebnisse der PISA-Studie, die die aktuelle Krise im deutschen Bildungssystem aufzeigen
An zwei Hamburger Schulen in Blankenese und Bahrenfeld kam es in der Letzten Woche zu zwei
Vorfällen in dem, Lehrkräfte von Schüler:innen mit einer Waffe bedroht wurden. Die Vorfälle haben aufmerksam auf eine dringliche Problematik gelenkt: Die wachsenden Fallzahlen der Jugendkriminalität.
Die Schüler:innenkammer Hamburg fordert jetzt verstärkte Präventionsarbeit und Betreuung an Schulen.
ChatGPT ist in den Schulen angekommen und aus dem Schulalltag bereits
jetzt nicht mehr wegzudenken.
In den letzten Wochen wurde von vielen Medienhäusern über Betrugsversuche im Hamburger Abitur berichtet, für welche ChatGPT verwendet worden sein soll. Dargestellt wird künstliche Intelligenz oft als große Bedrohung für die Schulen - das Schummeln sei
jetzt noch schwieriger zu verhindern und zu überprüfen.
Die Schüler:innenkammer begrüßt die Einführung des vergünstigten Deutschlandtickets für die Hamburger Schüler:innen zum 01. Mai.
Das Ticket ist mit 19 Euro weit günstiger als das reguläre Deutschlandticket für 49 Euro und als das bisherige „SchulSpezial“-Ticket des HVV mit 30 Euro - eine Entlastung für die Hamburger Familien und ein guter Grund zur Nutzung des ÖPNV. Das Deutschlandticket ist in ganz Deutschland gültig und bietet den Hamburger Schüler:innen viel Bewegungsfreiheit für wenig Geld.
Die Überarbeitung der Bildungspläne bot die Chance, das Hamburger Schulsystem zum Besseren zu verändern.
Zur Veröffentlichung der finalen Bildungspläne, die ohne repräsentative Beteiligung der über 200.000 Hamburger Schüler:innen als Hauptbetroffene erarbeitet wurden, kann es jedoch nur ein Fazit geben: Diese Chance wurde vertan.
Mit der Überarbeitung der Entwürfe wurden zwar, auch wegen unseres Engagements, einige, stark kritisierte Änderungen zurückgenommen. Von mancher Stelle heißt es, die Bildungspläne seien somit zumindest nicht schlechter als die vorigen.
Das Hamburger Schulsystem ist von grundsätzlichen Missständen belastet, die seit Jahren nicht angegangen werden. Als Vertretung der Hamburger Schüler:innen, die täglich davon betroffen sind, kritisieren wir dies scharf und fordern die Schulbehörde und die Regierungsparteien zum Handeln auf.
Finale Bildungspläne ohne Beteiligung der Schüler:innen.
Die Schüler:innenkammer nimmt die Veröffentlichung der finalen Bildungspläne durch die Schulbehörde vorerst lediglich zur Kenntnis und wird im Januar öffentlich dazu Stellung beziehen, nachdem sie Zeit hatte, die Pläne zu analysieren.
Jedoch besteht in der Schüler:innenkammer kein Vertrauen darin, dass die undemokratische Hinterzimmer-Überarbeitung der im Sommer vorgelegten Entwürfe gute Bildungspläne hervorgebracht hat.
Jeder Mensch hat ein universales Menschenrecht auf Bildung und auf Schutz vor Krieg und Gewalt!
Gerade dann, wenn es um Menschen in unserem Alter geht und diese in Hamburg zur Schule gehen. Menschen, die gut integriert sind, die hier in Deutschland ihren Lebensmittelpunkt haben. Dies war letztes Schuljahr die Forderung der Schüler:innenkammer Hamburg und wird es auch dieses Schuljahr bleiben!
Auf die Vorlage der Entwürfe für die neuen Bildungspläne der Behörde für Schule und Berufsbildung am 23.04.2022 folgte eine überwältigende Welle der Kritik und Entrüstung verschiedenster schulpolitischer Akteure Hamburgs. Auch die Schüler:innenkammer Hamburg (SKH) hat eine noch immer hochaktuelle Stellungnahme verfasst. Auf diese gab es erst über Monate keine Rückmeldung, dann wurde der SKH mitgeteilt, dass sie kein Teil des sowieso schon intransparenten und keinesfalls partizipativen Überarbeitungsprozesses mehr sein soll. Parallel zu dieser Entwicklung deutet sich zu unserem Erschrecken an, dass kaum Änderungen an den Entwürfen vorgenommen werden.
Im Namen der Schüler:innenschaft der staatlichen weiterführenden Schulen Hamburgs begrüßt die Schüler:innenkammer Hamburg die Überarbeitung der Hamburger Bildungspläne für die weiterführenden allgemeinbildenden Schulen, sieht zentrale Elemente der aktuellen Entwürfe jedoch kritisch. Die Entwürfe sind von schwerwiegender Bedeutung für die Hamburger Schüler:innen, weil sie bestimmen sollen wie in den nächsten zehn Jahren an Schulen gelehrt und gelernt wird. Als beratendes Gremium der Behörde für Schule und Berufsbildung nehmen wir Stellung zu den neuen Bildungsplanentwürfen.